Woher kommt die Methode?

Die Feldenkrais Methode ist von Dr. Moshe Feldenkrais (geboren 1904 in Slawuta/Ukraine, gestorben 1984 in Tel Aviv/Israel) entwickelt worden. Er war Ingenieur, Physiker, Judomeister und Erfinder. Seine außergewöhnliche Lebensgeschichte ist in der Biografie von Christian Buckard sehr kurzweilig und ausführlich beschrieben.

Was ist Feldenkrais?

Die Feldenkrais-Methode ist eine Lernmethode, in der man sich über das bewusste und aufmerksame Ausführen von Bewegungen selbst beobachtet und reflektiert. Im besten Fall auf die Art und Weise, wie wir es als Babys gemacht haben, aus uns selbst heraus und ohne Wertung.

Den Kopf heben, sich drehen, zum Sitzen kommen etc. passiert den Babys meist von allein, ohne dass jemand es ihm gezeigt hat wie es geht.

So probieren auch wir aus und währenddessen suchen wir nach Lösungen, die sich dann meist wie von selbst finden und überraschen uns dann mit Möglichkeiten, die wir uns vorher manchmal nicht einmal vorstellen konnten.

Diese Art des intuitiven, organischen Lernens verlieren wir jedoch, je älter wir werden. Dann stehen wir unserer Weiterentwicklung mit unseren eigenen Glaubenssätzen oft im Weg.

Dies zu erkennen und sich so den Freiraum zu geben wieder mehr auf das Spüren und die Wahrnehmung zu achten, sich selbst zu vertrauen und Verantwortung für sich zu übernehmen sind die größten Lerneffekte dieser Methode und öffnen den Raum für die Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit.

Für wen ist die Feldenkrais-Methode geeignet?

Die Feldenkrais-Methode ist für jeden geeignet, der Lust am Beobachten, Forschen und Entdecken seiner Bewegungsmuster und seines Tuns hat und dieses weiter entwickeln möchte. Dies kann in viele Bereiche des Alltags-und Arbeitslebens hineinwirken und sogar das Denken und Handeln verändern und die Persönlichkeit weiter entfalten und reifen lassen.

Menschen, die körperlich eingeschränkt sind oder durch Schmerzen in ihrer Bewegung beeinträchtigt sind, kann die Feldenkrais Methode helfen Lösungen zu finden um ihr Bewegungsspektrum besser kennenzulernen. Hierdurch kann das eigene Bewegungsselbstbild erweitert und Schmerzen können gelindert werden.